15.07.2002

Meroe-Goldschmuck wieder ausgestellt

Die kleine, aber feine Nubien-Abteilung ist wieder zugänglich. Im Mittelpunkt steht der weltweit einmalige Komplex des Goldschmucks einer meroitischen Königin, der kurz vor der Zeitenwende entstand, 1834 in Meroe gefunden wurde und wenige Jahre später durch Ankäufe von Ludwig I. für Bayern und Friedrich Wilhelm IV. für Preußen auf die Museen in München und Bayern verteilt wurde. (Ausführliche Informationen zur Fundgeschichte und Bedeutung dieses Komplexes sind im Rückblick zu finden).

Die Präsentation des Schmuckes wird ergänzt durch Keramik nubischer Kulturen aus mehr als drei Jahrtausenden (von ca. 2800 v.Chr. bis zum 6. Jhdt. n.Chr.), beginnend mit Gefäßen der A- und C-Gruppe, der pangrave- und Kerma-Kultur bis zu qualitätvollen Beispielen aus meroitischer und nachmeroitischer Zeit. Abgerundet wird dieser Überblick über die Kulturen des antiken Sudan durch meroitische Reliefs sowie die außergewöhnliche Statue der „meroitischen Venus“ aus den königlichen Bädern von Meroe.In den beiden vergangenen Jahren war der Nubien-Raum ausstellungsbedingt für andere Objekte benötigt worden, nun steht er längerfristig wieder für die Ausstellung der Kostbarkeiten aus dem antiken Sudan zur Verfügung.