Di12.08.
18:15

Vortrag

Monthemhat

Patrizia Heindl M.A.

Beginn: 18:15 Uhr

Teilnahmegebühr: € 4,- / Mitglieder des Freundeskreises frei

Keine Anmeldung erforderlich.

Multimodale Lebendigkeit und kulturelles Gedächtnis

Torso einer Priesterstaue aus rötlichem Stein. Kopf, Unterkörper und rechte Schulter abgebrochen. Über dem Öberkörper ein Leopardenfell, auf Bauchhöhe ein Raubtierkopf, über den Öberkörper zieht sich eine Schärpe mit Anhänger© SMÄK, C. Rammel

Wie lebendig kann Stein wirklich sein?
An den Statuen des Monthemhat – einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der 25./26. Dynastie – zeigt sich eindrucksvoll, dass altägyptische Bildwerke weit mehr waren als reine Abbilder. Sie waren Medien der Begegnung: gestaltet, beschriftet, rituell belebt – und konzipiert, um über den Tod hinaus zu wirken.
Der Vortrag nimmt ausgewählte Statuen Monthemhats in den Blick, um zu zeigen, wie Multimodalität – also das Zusammenspiel von Text, Bild, Ritual und Raum – ein differenziertes Konzept von Präsenz und Erinnerung schuf.
Dabei geht es weniger darum, ob die Statuen „lebendig“ waren im biologischen Sinn – sondern darum, wie sie durch kultische Performanz lebendig gemacht wurden und die Erinnerung an Monthemhat dauerhaft im kulturellen Gedächtnis verankerten.

Wir freuen uns im Anschluss an den Vortrag bei einem Umtrunk mit Ihnen ins Gespräch zu kommen!