27.05.2006

Lange Nacht der Musik 2006 im Ägyptischen Museum

Ungewohnte Klänge zwischen Statuen und Reliefs, neben Götterbildern und Sarkophagen

Im Ägyptischen Museum war Mohamed Askari zu Gast, der aus Ägypten stammende und heute in Berlin lebende Meister des Nay-Spiels, der arabischen Bambus-Flöte. Die orientalische Musik wurde nicht in Form eines konventionellen Konzertes vor sitzendem Auditorium dargeboten, sondern an wechselnden Orten im ganzen Museum. Im Zusammenspiel mit den altägyptischen Originalen ergab erzeugte dies eine stets sich verändernde Atmosphäre, ein sich wandelnder Klangteppich vor wechselnder Kulisse. Manche Besucher unterbrachen ihren Rundgang, um konzentriert zu lauschen, andere nahmen das Flötenspiel als Untermalung ihrer Betrachtung altägyptischer Kunst.

Ein ruhiger, meditativer Abend im manchmal etwas lauten Programmangebot dieser Nacht. Über 900 Besucher waren „zu den Ägyptern“ gekommen, ein ständiges Kommen und Gehen zwischen 8 Uhr abends und 2 Uhr in der Früh – manche zufällig, die meisten jedoch ganz gezielt. Und manche liessen sich gleich dazu verleiten, am nächsten (Sonntag-)Morgen zum Vortrag ins Museum zu kommen

Mohamed Askari
Mohamed Askari
Meditativer Abend
Meditativer Abend