20.10.2007

Lange Nacht der Münchner Museen 2007

Ein letztes Mal stand er im wahrsten Sinne im Blickpunkt: der Münchner Obelisk vor dem Eingang des Ägyptischen Museums in der Residenz.

Von allen Seiten in wechselnden Farben beleuchtet, ist er vielleicht manchem Passanten zum ersten Mal wirklich aufgefallen… Zu spät. Schon in der kommenden Woche wird er eingerüstet werden, um dann Ende des Monats abgehoben und in die große Eingangshalle verbracht zu werden, um dort in den kommenden zwei Jahren einer gründlichen Restaurierung unterzogen zu werden, bevor er an seinen neuen Standort im Neubau wechselt.

Neben diesem Leuchtpunkt im kühlen Außenbereich gab es ein vielfältiges Führungsprogramm im wärmeren Innern des Museums: In Teil 1 gab es ununterbrochen Kurzführungen zu den Highlights des Museum, in Teil 2 ausführliche Einführungen in die aktuelle Sonderausstellung „Aus Pharaos Werkstatt“. Und auch um 1 Uhr nachts war das Interesse daran immer noch lebhaft. Gut 7000 Besucher sind es dann schlussendlich gewesen, eine Zahl, die seit Jahren nahezu stabil ist. Auffällig waren die vielen Kinder, die zumindest in den ersten Abendstunden noch mit ihren Eltern unterwegs waren – vielleicht hatte sich das nachmittägliche Kinderprogramm nicht herumgesprochen?

Am Nachmittag war das Museum fest in Familienhand: Führungen und Märchenstunde, Suchspiel und Hieroglyphenschule – von 14 bis 18 Uhr hatten die Mitarbeiter des Museums und freiwillige Helfer aus dem Freundeskreis alle Hände voll zu tun. Viele kamen gleich zu Beginn und „arbeiteten“ sich durch das Programm, mit einer kleinen Pause zur Stärkung am Bistro zwischendurch. Besonders interessant: Der Tisch mit den Steinproben in der Sonderausstellung – endlich durfte man im Museum etwas anfassen!