15.10.2005
Lange Nacht der Münchner Museen
Am 15. Oktober fand zum 7. Mal die „Lange Nacht der Münchner Museen“ statt.
Dank milden Herbstwetters waren insgesamt wieder mehr Besucher unterwegs als in den vergangenen Jahren, wobei im Ägyptischen Museum die Zahlen mit 6-7000 Teilnehmern relativ konstant sind. Eine exakte Zählung ist wegen des lebhaften Betriebs schlichtweg unmöglich! Dabei ließen sich im Ägyptischen Museum diesmal zwei Trends beobachten; Einerseits waren auch zahlreiche ältere Besucher unterwegs, andererseits verteilten sich die Besucherströme besser, so dass immer gutes Durchkommen war und niemand Schlange stehen musste. Waren früher ab etwa 23 Uhr deutlich weniger Besucher gekommen, ging es diesmal bis zum Ende um 2 Uhr morgens durchgehend lebhaft zu.
Auf dem Programm stand die Vorbesichtigung der Photo-Ausstellung „Zu den Ufern des Nil“, die von vielen Besuchern zielstrebig angesteuert wurde. Lebhaften Zuspruchs erfreuten sich auch die in viertelstündigem Turnus angebotenen Kurzführungen zu den Highlights des Museums: Da sie parallel in beiden Teilen des Museums stattfanden, konnte jeder Besucher bei Interesse während seines Aufenthaltes an mindestens einer Führung teilnehmen, ohne warten zu müssen. Aus der positiven Resonanz ergibt sich, dass diese „Schnupperführungen“ genau das Richtige für die Lange Nacht“ sind – und die vielfältige Frage nach dem regulären Veranstaltungsprogramm lässt doch auf Folgewirkung hoffen.
Es geht immer lebhaft zu im Ägyptischen Museum, wenn ein Programm für Familien angeboten wird – doch der diesjährige Andrang zum Kinderprogramm im Vorfeld der „Langen Nacht“ übertraf alle Erwartungen: Mit gut 1000 kleinen (und großen) Besuchern zwischen 14 und 18 Uhr war das Ägyptische Museum an diesem Tag die am besten besuchte Institution von allen! Familienführungen und Museumsquiz, Hieroglyphenschule, Amulett-Werkstatt und Märchenstunde – Mitarbeiter und freiwillige Helfer aus dem Freundeskreis hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewältigen. Dabei herrschte durchweg eine erwartungsvolle Stimmung, man wartete geduldig auch einmal ein paar Minuten – und manche konnten sich gar nicht trennen und blieben bis zur letzten Minute.