14.11.2007
Grundsteinlegung zum Museumsneubau
Am 14. November war es endlich soweit, der langersehnte Tag der Grundsteinlegung für den Neubau Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst und der Hochschule für Fernsehen und Film war gekommen.
Ab 10 Uhr strömten die Gäste zum Zelt unmittelbar an der Baugrube. Viel Platz war nicht, das Wetter mit Schneeregen denkbar schlecht, aber all das tat der Festesfreude keinen Abbruch: Überall sah man in fröhliche und entspannte Gesichter.
Während sich die Besucher im Zelt sammelten, liefen auf großen Bildschirmen Trailer aus preisgekrönten Filmen der Hochschule und Ausschnitte aus dem neuen Film des Museums – ein wenig sollten im Programm dieses Vormittages die individuellen Eigenheiten der beteiligten Institutionen zum Ausdruck kommen. So wie dies später dann auch mit den Beigaben in den Grundstein der Fall war: eine Kamera für die Filmhochschule und Kopien altägyptischer Grundsteinbeigaben für das Museum.
Die Direktorin des Museums, Sylvia Schoske, und der Präsident der Filmhochschule, Gerhard Fuchs, begrüßten die Gäste, unter denen sich auch der ehemalige Wissenschaftsminister Zehetmair und der ehemalige Finanzminister Faltlhauser befanden, die das Projekt auf den Weg gebracht haben. Der ägyptische Botschafter, S.E. Mohamed Al-Orabi, war aus Berlin angereist und sprach ein Grußwort. Reinhold Pfeufer vom Staatlichen Bauamt richtete den Dank an die beteiligten Planer, Wissenschaftsminister Thomas Goppel verwies auf die Bedeutung des Standortes im Museumsareal und Umfeld der Technischen Universität. Die Festansprache schließlich hielt der neue bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein.Dann war es soweit: Die Beigaben wurden in eine Metallkiste gelegt, diese in den eigentlichen tonnenschweren Grundstein gehoben.
Unter den Klängen von Gustav Mahler wurde der Stein dann hochgehoben, schwebte am Kran über die Baustelle und wurde dann langsam abgesenkt – filmisch verfolgt vom Ministerpräsidenten, der seinen ersten Einsatz als Kameramann hatte. Dann wurde gefeiert, dem hohen Gast angemessen mit einem fränkischen Imbiß. Und wenn auch nicht hinsichtlich des Wetters, so konnte man doch im Zelt mit Blick auf die Gesichter der Festgäste sagen: München leuchtete.