28.07.2004
20 000. Gast in Hieroglyphen-Ausstellung
Mit Spannung waren die Besucherzahlen in den letzten Wochen verfolgt worden, und eine Hochrechnung hatte schließlich ergeben: Kurz vor den Sommerferien würde, nach einer Laufzeit von rund einem Jahr, die magische Zahl von 20 000. Besuchern im Schulmuseum Ichenhausen erreicht werden.
Der 10 000. Besucher war im Januar eine Mutter mit ihren beiden kleinen Söhnen gewesen. Wen würde es diesmal treffen?
Schließlich stand der Tag fest: Am 28. Juli würde die Schallmauer der 20.000 Besucher, insgeheim der Wunschtraum von Ausstellungsmachern und Gemeinde für ein Jahr Laufzeit, durchbrochen werden. Und ein Blick in die Buchungsliste ergab: Für diesen Tag hatte die Hauptschule Memmingen zwei Klassen mit über 50 Schülern angemeldet. Schnell waren sich Gemeinde und Museum einig: Das passt prima, wir nehmen die ganze Schülergruppe und spendieren ihnen etwas Besonderes: eine Busfahrt von Memmingen ins Stammhaus nach München, eine Exkursion ins Ägyptische Museum mit Führung für beide Klassen. Bürgermeister Klement übernahm einen Teil der Kosten, der 3. Bürgermeister Franz Zenker, geschickterweise im Privatleben Busunternehmer, stellte seinen größten Bus zu Selbstkosten zur Verfügung, den Rest übernahm das Museum.
Und so wartete an einem strahlenden Sommertag eine hochkarätige Delegation auf die (noch) ahnungslosen Memminger Schüler: 1. und 3. Bürgermeister samt Kämmerer Wilhelm Schuster, der Leiter des Schulmuseums, Schuldirektor Otto Imminger sowie Dr. Sylvia Schoske, Direktorin des Ägyptischen Museums München. Und als kurz nach 10 Uhr der Bus vorfuhr und 50 erwartungsvolle Schüler der Bismarckschule in Memmingen samt ihren Lehrern in Richtung Museum drängten, wurden sie gleich in Empfang genommen und zum Gruppenphoto vor den Sphingen im Museumshof geführt.
Die Aufregung war groß, die Lehrer glücklich, und auch die Schüler standen der unverhofften Option auf einen weiteren Ausflugstag durchaus positiv gegenüber. Gleich im Herbst, wenn Ägypten auf dem Lehrplan der (dann) 6. Klassen steht, wollen sie nach München kommen – wir freuen uns auf diesen Besuch!.