Das Verschwinden

04.02.–16.02.2025

Eine Installation mit performativen Verrichtungen von und mit Ruth Geiersberger und Komplizen

Ein kleiner Handspiegel liegt auf sandig-braunem Boden und reflektiert den blauen, mit Wolken getupften Himmel© Ruth Geiersberger

Im 19. Jahrhundert ist der Botaniker Ludwig Leichhardt, bei einer seiner Exkursionen in Australien verschwunden. Zur Recherche über dieses Phänomen des Verschwindens begab sich Ruth Geiersberger im Frühjahr 2024 auf eine Reise nach Australien.

  • Dinge und Mitbringsel von dieser Reise, die wie zufällig übriggebliebene Erinnerungsträger auch als Grabbeigaben zu lesen sind, befinden sich im Ausstellungsraum.
  • Videoschnipsel über Aktionen dort und mitgebrachtes Reise-Foto-Video-Material werden als Loop in unterschiedlichen Formaten in den Raum projiziert (Severin Vogl).
  • Ruth Geiersberger wird als Performerin während der Ausstellungszeit oft anwesend sein, räumen, verändern, zum Gespräch bitten und wieder verschwinden.

Der große dunkle Raum unter der Erde mutet an wie ein Grab, wie die letzte Ruhestätte für einen Riesen. Hält man sich dort auf, fühlt mancher eine gewisse Verlorenheit.

das da ist vielleicht nicht das dort
vielleicht noch nicht
oder das dort ist vielleicht schon das da
(Ernst Jandl: aus da & dort)