Do12.06.
18:00

Vortrag

Abraham, Universalism and the idea of friendship

Prof. Dr. Omri Boehm, New York

Beginn: 18:00 Uhr

Der Eintritt ist frei

Keine Anmeldung erforderlich.

Der israelisch-deutsche Philosoph Omri Boehm wurde bekannt für seine Vision einer demokratischen Lösung des Israel/Palästina-Konflikts hin zu einem föderalen Staat („Haifa Republic“, 2021). In seinem 2024 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichneten Buch „Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität“ hat er u.a. die biblische Geschichte von der Prüfung Abrahams bzw. der Bindung Isaaks (Gen 22) radikal neu ausgelegt als einen Akt des Ungehorsams(!) des Gottesfreundes Abraham. In seinem Vortrag wird er die Bedeutung von Prophetie und Ungehorsam mit der Tradition von Abrahams Freundschaft mit Gott verbinden. Das wird zu bedrängender Relevanz für uns und unsere Zeit: „Erst wenn wir den humanistischen Appell der biblischen Propheten und Immanuel Kants wirklich verstehen, können wir Ungerechtigkeit kompromisslos bekämpfen – im Namen des radikalen Universalismus, nicht in dem der Identität.“

Omri Boehm wurde 1979 in Haifa geboren, war u.a. an der LMU tätig und unterrichtet heute an der New School for Social Research in New York.

Omri Boehm© Amrei-Marie – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt, Fragen und Diskussion können auf Deutsch geführt werden.

In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, dem Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, der Evangelisch-Theologischen Fakultät und der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München und dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München.