Gleichzeitig war es auch die letzte Ferienaktion in den angestammten Räumen der Residenz.
3 Wochen lang konnten sich kleine Nachwuchs- Ägyptologen auf Spurensuche begeben und erfahren, was reiche Ägypter an Kleidung und Schmuck trugen, welche Tiere in Ägypten lebten, wie die Hieroglyphen funktionierten und womit altägyptische Kinder gespielt haben.
Nach einer Führung zu Beginn durfte dann auch selbst Hand angelegt werden, und es entstanden Lederbälle, Briefe an den König, Lotus-Kerzenhalter und viele weitere Schätze. Die letzte Woche der Sommerferien stand ganz im Zeichen des Abschlussfestes und des Theaterstückes „Vom Lob des Schreibers". 8 fleißige Schauspieler lernten Text, übten Rollen, fertigten Kulissen und nähten Kostüme.
Neben der erfolgreichen Aufführung konnten kleine Museumsbesucher am Abschlußfest auch den beliebten Pharaonen-Pass machen. Dazu musste man Kreativität und Wissen unter Beweis stellen: Welche Tiere lebten in Ägypten, wie sah die Göttin Maat aus, welche Kleidung trug der Pharao? Dazu wurden Obelisken gebastelt, Fische gespeert und Hieroglyphen geschrieben – und am Ende des Tages durfte sich manch ein Kind Schreiber, Priester oder gar Pharao nennen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf das 31. Jahr und die erste Ferienaktion im neuen Museum!
Was schaut denn da aus dem Sand hervor? Goldstückchen, Tonscherben oder Papyrusfetzen?Spannendes gab es während der Osterferien im Ägyptischen Museum zu entdecken, denn es stand wieder eine "Lehrgrabung" auf dem Programm. Zweimal 12 junge Nachwuchsarchäologen konnten jeweils drei Tage lang erfahren, wie mühsam es sein kann, neue Objekte im Wüstensand zu entdecken.
Für jeden Teilnehmer gab es eine eigene Grabungskiste – seine Fundstelle –, die nach wissenschaftlichen Maßstäben bearbeitet werden durfte. Vorsichtig wurden die im Sand vergrabenen Stücke mit Schippe und Pinsel freigelegt, dann wurde ihre Lage vermessen und ein Fundzettel samt Zeichnung angelegt. Der Fortgang der Arbeiten wurde sorgfältig im Grabungstagebuch vermerkt. Am Schluß stand die Bearbeitung und Bewertung der Funde: Welche Tonscherben passen zusammen? Ist mein Papyrus vollständig und was steht dort eigentlich geschrieben? Gehören die Perlen zu einer Kette?
Was dann am Ende einer Grabung steht und mit welchen modernen Mitteln heutzutage gearbeitet wird, konnten die kleinen Forscher anschließend in der Sonderausstellung „Königsstadt Naga" erfahren.
Insgesamt nahmen dies Jahr rund 650 Kinder an der Ferienwerkstatt teil, etwa 1200 beteiligten sich am Suchspiel, das die ganzen Sommerferien lief. Beides ein neuer Rekord.